Im Gespräch mit Sabine über Hochsensibilität in der Jugendarbeit
Sabine hat in ihrer beruflichen Tätigkeit als Berufsausbildungsassistentin vielfach mit Jugendlichen zu tun. Die meisten von ihnen benötigen heilpädagogische Unterstützung und haben einen integrativen Hintergrund. Dennoch stellte sie fest, dass ein kleiner Anteil der Jugendlichen dem Bereich 'hochsensible Jugendliche' zugeordnet werden kann.
In ihrer Arbeit ist sie Bindeglied zwischen dem Jugendlichen, den Eltern, den Ausbildungsstätten und Arbeitgebern. In all diesen Umfeldern hat sie sehr viel 'Dolmetscherarbeit' zu leisten.
Viele Jugendliche bringen oft ein ganzes Konglomerat an Diagnosen mit. Dennoch möchte sie die Talente, Fähigkeiten und Potenziale in den Mittelpunkt stellen. Das verhilft diesen Jugendlichen zu einem guten Start in den Berufsalltag.
Ihre eigene Hochsensibilität machte ihr selbst in der eigenen Kindheit wenig Probleme. Doch als ihr eigenes Kind auf die Welt kam, sah sie die dringende Notwendigkeit sich mit Hochsensibilität und hochsensiblen Kindern zu befassen.
Vertiefung ihrer Expertise
In der Fortbildung zur Fachpädagogin für Hochsensibilität erlangte Sabine den Blick auf das große Thema Hochsensibilität, den sie haben wollte, um gut für alle 'ihre' Jugendlichen da sein zu können.
Sie wollte ihren Blick auf das komplexe Thema Hochsensibilität grundlegend schärfen. Denn öfters als sie dachte, bewahrheitete sich der Gedanke, dass bestimmte Jugendliche ihre ganze 'Laufbahn' hinweg, noch nicht in ihrem Potenzial bestärkt oder gesehen wurden. Darüber hinaus erkannte sie, dass typische Merkmale von Hochsensibilität leider mit anderen Themen verwechselt wurden.
In ihrer Abschlussarbeit über hochsensible, benachteiligte Jugendliche in der Arbeitswelt beleuchtete sie die Chancen und Problemfelder, die sich für sie ergaben.
Die Jugendlichen, die sie während ihrer Lehrausbildung begleiten darf, haben zum großen Teil kognitive Einschränkungen, aber auch diejenigen, bei denen „nur“ eine soziale Benachteiligung oder eine psychische Erkrankung vorliegen, sind vorhanden.
Bei genauem Hinschauen finden sich unter diesen dann auch hochsensible Personen in all ihren Ausprägungen.
Die größte Änderung durch die Fortbildung für Sabine?
Aus der Fortbildung zur Fachpädagogin für Hochsensibilität nimmt sie tiefe Kenntnisse und Wissen mit, die ihre Arbeit als Berufsausbildungsassistentin maßgeblich positiv beeinflussen. Sie schreibt:
Intuitiv waren mir die unterschiedlichen Persönlichkeitszüge aus eigener Erfahrung wohl immer schon bewusst und ich habe möglichst mit den zugrundeliegenden Ressourcen gearbeitet und versucht, eine positive Entwicklung in Gang zu bringen. Mit der Fortbildung zur Fachpädagogin für Hochsensibilität kann ich nun einen Schritt weiter gehen, da fundiertes Wissen hinter meiner Intuition steht. Im Sinne meiner Ausbildnerin Tina Pichler möchte ich den mir anvertrauten Menschen mit einem Potenzialblick begegnen und sie dabei unterstützen, diesen auch für sich selbst zu entdecken.
Mag. Sabine Strobel
Berufsausbildungsassistentin
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